Lessingtunnel

Bahntunnel, Taubenschlag, Drehort ­ alles ist der Lessingtunnel
zwischen Altona-Nord und Ottensen, aber ein beliebter Weg für
die Anwohner ist er nicht. Die Entwürfe der Architektur Werkstatt Hamburg
schlagen verschiedene Lösungen für den Tunnel vor: Verkehrslenkung,
Einbauten und Lichtgestaltung zeigen, was alles möglich ist.


Die Ergebnisse der Studie waren vom 03.05.06 - 19.05.06 im Rahmen des Hamburger Architektursommers 2006 im Stadtteilarchiv Ottensen ausgestellt.

Lessingtunnel Ausstellung Kasematten Antwurf Groth Ammer

< Entwurf Michaela Groth und Jörg Ammer
Verborgen hinter blinden Glasscheiben und Werbeschildern liegen auf der rechten Altonaer Seite fünf Kasematten im Bahndamm verborgen.
Jede dieser Kasematten hat ca. 22 Quadratmeter, was eine Nutzung als Arbeitsraum oder Cafe ermöglicht. Es wird vorgeschlagen, die beiden Kasematten am Tunnel mit einem Durchbruch zu verbinden und dort ein Cafe mit Außensitzplätzen einzurichten. Die beiden folgenden Kasematten könnten zum Beispiel als Arbeitsräume vermietet werden, die hintere Kasematte nimmt für die vorderen Einheiten die WC-Räume und eine Teeküchenzeile auf.

Entwurf Kosemund Putz

< Entwurf Sven Kosemund und Simon Putz
Der Entwurf hat die Zielsetzung den Tunnel zu einem besonderen Ort, und den Weg durch ihn zum Erlebnis werden zu lassen. Um dies zu erreichen, werden leuchtende Flächen in Form von Glasbaustein-Elementen vogeschlagen, mit denen die Bereiche zwischen den Stützen ausgefacht werden. Durch die beidseitig des mittleren Durchgangs angeordneten Glasbaustein-Ebenen werden der direkte Verkehrslärm und die Abgase von den Passanten konsequent abgegrenzt. Das dominierende Gestaltungsmittel im Tunnel ist Licht, dessen Farbigkeit sich langsam verlaufend, stetig verändert.

Entwurf Meyer-Speulda

< Entwurf Frauke Meyer-Speulda
Der Bohlenweg - ein Steg - schlägt eine Brücke. Der Fußgänger wird beim Begehen dieses Steges sowohl räumlich als auch atmosphärisch von der Hektik des Autoverkehrs abgerückt. Die gewählte Materialität lässt aufhorchen: statt den sonst vorherrschenden harten Materialien wie Asphalt, Stahl und Beton, betritt der Fußgänger einen Holzbohlenbelag, der sich beim betreten allein über das Auftrittsempfinden aber auch durch den Klang der Schritte ins Bewusstsein bringt. Durch diese Befremdung soll eine bewusste und positiv besetzte Wahrnehmung des Ortes herbeigeführt werden.

 
Projekt:
Lessingtunnel zw. Altona und Ottensen, Hamburg
Projektart:
Interner Ideenwettbewerb im Rahmen des Hamburger Architektursommers 2006
Bearbeitung:
2006
 
 
 
 
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